Der erste Strand

Teluk Bahang, Malaysia
2016-01-18

Der Wecker klingelt, aber Sandra drückt ih drei mal weiter. Irgendwie kommen wir heute nur schwer aus den Federn. So kommen wir auch erst gegen halb elf zum Frühstücken. Für mich gibt es heute Wan Tan Suppe und Sandra hat ein Toast mit Schinken und Tomate. Dazu gibt es wie immer einen warmen Chai Tee.

Wir wollen heute zum Monkey Beach, werden aber später feststellen, dass das nicht nur ein Spaziergang wird. wir betreten den Nationalpark und kämpfen uns zum ersten Strand vor. Das ist sehr anstrengend, denn im Dschungel ist es sehr schwül und warm. Zudem sind wir mit nur einer Flasche Wasser zu schlecht ausgestattet, um eine zweistündige Tour in der grünen Hölle zu überstehen. Und zwei Stunden bedeutet lediglich, dass wir dann da sind. Zurück müssen wir dann auch noch. Und nach der aktuellen Informationslage gibt es am Monkey Beach keine Getränke zu kaufen...

Am ersten Strand angekommen sind wir schon müde und abgekämpft. Ausserdem sind wir komplett durchgeschwitzt und das Wasser ist fast aufgebraucht. Daher beschliessen wir, morgen einen neuen Versuch zu starten. Dann aber früher, denn mittlerweile war es Mittag und brüllend heiss, und mit mehr Wasser im Rucksack.

Der Rückweg war wieder anstrengend, und wir sind dann erstmal aufs Zimmer um uns zu duschen und umzuziehen. Danach haben wir einen Bus Richtung Georgetown genommen, um uns die schwimmende Moschee anzusehen. Dort angekommen stellt sich aber heraus, dass die Moschee "nur" auf Betonpfeilern steht. Zwar im Wasser, aber trotzdem nicht schwimmend. Es ist aber auch so ein schöner Anblick.

Wieder in Turuk Barang angekommen, stellen wir fest, dass der Strassenmarkt schon angefangen hat. Das haben wir uns nicht entgehen lassen. Die Preise an den Essensständen sind sehr moderat und wir wollen einiges probieren. Zuerst gönnen wir uns ein paar Sate Spiesse. Also kleine Hühnchenstücke am Spiess mit Ernusssosse. In Batu Ferengghi haben wir der doppelten Preis bezahlt, wobei die Spiesse hier sogar besser waren. Das liegt vielleicht daran, dass in Batu Ferengghi viele Touristen sind, hier in Taluk Bahang aber nur sehr wenige. Wir haben hier auch nur zwei weitere Langnasen gesehen.

Nach den Sate Spiessen gab es leckere Sachen aus Kokosraspeln. Die wurden in eine Form gegeben, diese wurde erhitzt und mit Zucker bestrichen. Es wurden sechs Stücke in einer Form erhitzt, wobei jedes Stück etwa so aussah wie ein dickes Duplo. Nach kurzer Zeit wurden die Stücke aus der Form geschlagen und je zwei Stücke zu einem zusammen gesetzt. D.h. Der karamellisierte Zucker hat die beiden Stücke verbunden. Drei dieser Kombis kosten 2 Ringit und sind seeehr lecker.

Danach haben wir einen Stand gefunden in dem (so unsere Interpretation) Zucchini Schnipsel mit Ei frittiert wurden. wir haben zwei Stück für 1,40 gekauft. Die kleinen Fladen wurden in Stücke geschnitten, in eine kleine Plastiktüte gepackt, und dann mit Sosse übergossen. Leider gab es keine Stäbchen dazu, denn anscheinend wird auf dem Markt vieles gekauft, was dann daheim fertig gemacht wird. Ala Fast Food auf malaysisch. Also wurde es Fingerfood ;) Die kleinen Fladenstücke hatten keinen intensiven Geschmack, aber die Sosse war sehr würzig und sehr lecker.

Am nächsten Stand gab es Kuchen. Die Kuchenstücke sehen aus wie bei uns Gugelhupf Scheiben. Nur waren die Stücke Grün. Den Erklärungsversuchen des Verkäufers konnten wir nur entnehmen, dass die grüne Farbe von irgendwelchen Blättern kommt. Wir gönnen uns zwei Stücke, und beim anfassen merken wir dass die Kuchenstücke extrem leicht und super fluffig sind. Wir werden den Kuchen morgen am Strand essen.

Am nächsten Stand (ja, wir sind noch nicht fertig ;) gibt es kleine frittierte Teigstangen, die so aussehen wie die spanischen süssen frittierten Teigstäbchen die es immer auf der Kirmes gibt. Der unterschied ist aber, dass es hier giftgrüne Sosse dazu gibt. Sandra kauft ein paar Stangen und wir probieren die Stangen mit der grünen Sosse. Die Sosse ist sehr süss, schmeckt aber sonst nicht nach irgendeiner Frucht. Aber das eintunken in die dickflüssige, grüne Sosse kostet Überwindung. Trotzdem sehr lecker.

Als letztes auf unserer Food Shopping Tour kaufen wir noch eine Wassermelone, die wir später auf dem Zimmer essen werden.

Voll bepackt geht es dann zum Guesthouse zurück, wo eine Dusche und unsere Betten auf uns warten.

 

Übersicht zur Reise:

Hier geht's zur Übersichtsseite. Dort gibt es auch die Komplettroute zu sehen.

Reisekalender: 18.01.2016

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